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Geschichten aus der Gruselgruft 13
Die Boten aus der Hölle

Jack Morland 
Titelbild 1. Auflage: 
 
In den Augen der Satansdienerin blitzte es auf. Sie war ihrem Ziel so nahe wie noch nie. Die Beschwörung der Opfer hatte bereits geklappt. Die vierzehn Menschen hatten den distanzlosen Schritt von London auf die Hölleninsel vollzogen. Und jetzt öffneten sich die Gräber der Toteninsel. Die Schotterhügel brachen auf. Eine bleiche Knochenhand schob sich hier, dort ein skelettiertes Bein an die Oberfläche. Eine hochaufgewölbte Stelle der Insel platzte förmlich. Ein gelblicher Totenschädel mit leeren Augenhöhlen und beklemmend grinsendem Gebiss schwankte hin und her, der Körper des Knochenmannes folgte. Vierzehn Skelette gruben sich an die Oberfläche, befreiten sich aus ihren jahrhundertealten Gefängnissen und richteten sich schwankend auf. Torkelnd, als müssten sie erst wieder das Gehen lernen, näherten sie sich den vierzehn Ohnmächtigen, die nichts von der drohenden Gefahr ahnten. Jedes Skelett stellte sich über einen Menschen, beugte sich auf einen befehlenden Wink der Satansdienerin zu seinem Opfer und legte seine eisigen Knochenfinger auf die Stirn des Betäubten.Mit einem wilden Lachen warf die Frau auf der Klippe die Arme hoch in die tosenden Lüfte und stieß einen Triumphschrei aus. Nur noch ein Wort fehlte, um die Beschwörung zu vollenden. Satans Wille geschah auf der Hölleninsel!